Wissenswertes über Alpakas

Allgemeine Informationen

Alpakas gehören zu den Neuweltkameliden. Sie stammen aus den Hochebenen der Anden in Südamerika und wurden dort vor über 5000 Jahren aus dem wildlebenden Vicunja und dem Guanako domestiziert.

Alpakas gehören zu den kostbarsten Edelfaserproduzenten. So wurde Ihre Faser von den Inkas als Vlies der Götter bezeichnet. Die Faser zeichnet sich durch ihre extreme Feinheit und thermoregulierenden Wirkung aus und hat ein sehr angenehmes Tragegefühl.

Es gibt sie in 22 Naturfarbtönen und man erhält bei der jährlichen Schur etwas 2-5 kg Rohwolle pro Tier. Als Wolllieferanten, aber auch zur Landschaftspflege oder tiergestützten Therapie bilden Alpakas immer mehr ein alternatives Segment in der Landwirtschaft.
Während sie in Südamerika auch zur Fleischproduktion herangezogen werden, ist dies in Deutschland nicht üblich.

Alpakas sind Schwielensohler. Das schützt die Weiden vor Trittschäden.

Haltung

Alpakas sind Weidetiere, die in Familienverbänden leben. Einzelhaltung dieser Tiere ist nicht artgerecht. Sie benötigen neben Gras, frisches Wasser und Heu sowie Mineralfutter. Hochtragende und Stuten mit Fohlen sowie Jungtieren kann man zusätzlich Kraftfutter anbieten.

Ein Wildgatter oder ein vergleichbarer Zaun in ca. 1,50 m Höhe hält die Tiere sicher in Ihren Bereichen.

Zucht

Alpakas können sich ganzjährig fortpflanzen. Allerdings empfehlen sich Abfohlzeiten in den Sommermonaten. Die Tragezeit beträgt 11,5 Monate. Die „Crias“ wiegen meist zwischen 5 und 10 kg bei der Geburt.

Es gibt 2 Rassen: das Huacaya und das seltenere Suri-Alpaka.
Alpakas werden ca. 20 Jahre alt